Petra Gripentrog 85560 Ebersberg Bayern
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Das Tierärzteteam AIGNER

Im Falle einer Erkrankung, bei Notfällen sowie bei Kastrationen unserer Tiere, betreute uns verantwortungsvoll, fach- und sachkundig die Kleintierarztpraxis von Herrn & Frau Dr. Aigner.

Krankheiten

Im Falle eines Falles

... war das Tierarzt-Team von Herrn Dr. und Frau Dr. Aigner aus Taufkirchen immer für uns da.
Ausführliche Beratung und Leistungsbereitschaft rund um die Uhr - für die Tierarztpraxis Aigner ein selbstverständlicher Service.

Ein Grundsatz...

Die richtige Anschaffung, Haltung, Ernährung & Pflege sind Voraussetzung für ein gesundes Tier. Unachtsamkeit, Haltungs- und Pflegemängel, Hygienefehler und unsachgemäße Fütterung, sowie das Abgeben und Trennen der Jungtiere von der Mutter unter einem Körpergewicht von min. 350g, wirken sich immer negativ auf das leibliche Wohl und die Gesundheit dieser kleinen, lebhaften und lebensfrohen Nager aus. Wird Ihr Tier vielleicht doch einmal krank, ist es wichtig, dass Sie die Erkrankung rechtzeitig analysieren. Hier haben wir die häufigsten Krankheiten im Genaueren aufgeführt.

  • DURCHFALL: Ursache: Gespritztes, nasser oder mit Parasiten durch Kot verunreinigter Löwenzahn bzw. Gras und Salat; verdorbenes Futter; Erkältungskrankheiten; Verdauungsprobleme; Zu schnelle Umstellung von Trockenfutter auf Nassfutter => Bakterien; Kokzidien; Endoparasiten (Würmer).
    Symtome: Wenn der Kot seine üblich ovale Form verloren hat und das Hinterteil verklebt ist. Der Kot ist flüssig und sehr übel riechend und die Tiere neigen zu Appetitlosigkeit und Apathie.
    Behandlungsmethode:
    Außer Heu, Wasser und Karotten, dem Meerschweinchen sämtliches Futter entziehen. Es warm halten, z. B. mit einer Wärmelampe. Hier natürlich auf den richtigen Abstand zum Tier achten!
    Sollte das Tier innerhalb der nächsten 6-8 Stunden nicht selbstständig fressen, so sollte umgehend mit "päppeln" (zwangsfüttern) nachgeholfen werden. Das Tier wiegen und den Gewichtsverlust protokollieren. Der Durchfall sollte innerhalb der nächsten 2 - 3 Tage verschwunden sein. Kommt jedoch Fieber hinzu oder wird der Durchfall blutig, muss sofort ein Tierarzt aufgesucht werden. Es kann sich um eine bakterielle oder parasitäre Erkrankung handeln, die innerhalb von Tagen zum Tod führen kann.

  • ERKÄLTUNG: Ursache: Ständiger Luftzug; wenn das Tier bei schlechten, kalten Wetterbedingungen keine warme, trockene Rückzugsmöglichkeit hat (Bsp. Freilaufgehege, Außenstall); intensive Temperaturschwankungen.
    Symtome: Glasige, feuchte, verklebte Augen; feuchte tropfende Nase; Atemprobleme; evtl. Durchfall; andauerndes Niesen und röchelnde Atemgeräusche.
    Behandlungsmethode: Das Meerschweinchen benötigt tierärztliche Versorgung um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Intensive Vitamin C-Gaben in Form von Frischfutter oder einem fertigen Konzentrat zufüttern.
    Für die Zukunft: Käfigstandort wechseln, bzw. den Käfig modifizieren oder erneuern. Ein wärmespeicherndes Häuschen zur Verfügung stellen, den Käfig gut mit Stroh einbetten und evtl. eine Wärmelampe anbringen.
    Nicht behandelte Erkältungen können zu einer tödlichen Lungenentzündung führen.

  • PILZE: Hier handelt es sich um den Hautpilz bei Meerschweinchen.
    Diese Pilzsporen halten sich eigentlich überall auf, nur werden gesunde und vitale Tiere davon kaum befallen.
    Lediglich Jungtiere, meistens im Alter von 4-6 Wochen sind empfindlicher und neigen häufig zu Hautpilzerkrankungen.
    Symtome: Kreisrunde Stellen mit Haarausfall; schuppige, trockene, spröde mit weißlichen Belag behaftete Hautpartien verursachen starken Juckreiz, so dass dicke, blutige Krusten entstehen können.
    Ursache: Stress, schlechte Hygiene, hohe Luftfeuchtigkeit, schlechte Ernährung: bei Vitaminmangel sind die Abwehrkräfte geschwächt und die Haut wird durch den Mangel an Fettsäuren brüchig, dadurch anfälliger auf Hautkrankheiten. Bissverletzungen -> Sekundärinfektionen in Form von einem Pilz.
    Behandlungsmöglichkeiten: Wenden Sie sich an den Tierarzt. Bei ersten Anzeichen sofort mit der Behandlung beginnen. Salben und Tinkturen gegen Pilzbefall nach Anweisung des Arztes auf die befallenen Hautstellen auftragen. Dies kann durchaus mehrere Wochen andauern, da Pilzerkrankungen sehr hartnäckig sind.
    Vitaminreiche Ernährung; besonders viel Vitamin C. Auf Hygiene und trockene Luft achten.
    Ein sehr häufiger Auslöser ist Stress. Zu hektischer und lauter Umgang mit den Tieren sollte in Zukunft vermieden werden.
    Bei Nichtbehandlung eines Pilzbefalles magern die Tiere ab und sterben an dem Stress des unerträglichen Juckreizes und Sekundärinfektionen bedingt durch ihren schlechten Gesundheitszustand.
    WICHTG:
    Hautpilzerkrankungen bei Tieren, auch Hund, Katze oder Pferd, können auch auf Menschen übertragen werden.
    Man spricht in diesem Fall von einer Zoonose, da eine Erkrankung von einem Tier auf einen Menschen übergeht.
    Sollten Ihre Tiere daran erkranken, sollten Kinder in dieser Zeit die Betreuung der Tiere einstellen.
    Übliche Hygienemasnahmen wie Hände waschen, nach dem Kontakt mit den Tieren, können ausreichend sein.
    Menschen mit einem geschädigten Immunsystem (z.B. Krebspatienten) sollten dann absolutkeinen Kontakt zu erkrankten Tieren pflegen!

  • MILBEN: Was sind Milben?
    Es gibt Pelz- und Räudemilben. Die Pelzmilben leben im Haarkleid des Tieres und ernähren sich von deren Hautausscheidungen, sie sind nur unter dem Mikroskop sichtbar.
    Lediglich die Nissen (Eier) sind als kleine Punkte im Fell sichtbar. Sie kleben buchstäblich am Haar und lassen sich nicht durch mechanische Einwirkung entfernen.
    Hauptsächlich findet man Nissenester um den Po herum und an den Hinterbeinen. Bei extrem starken Befall auch überall anderswo im Haarkleid.
    Die Räudemilben, auch Grabmilben genannt, leben in den oberen Hautschichten, ernähren sich von der Zellflüssigkeit und sind nur mit dem Mikroskop zu erkennen. Milben siedeln sich meist auf der hinteren Rückenpartie und der Außenseite der Oberschenkel, gelegentlich auch auf den Lippen und dem Nasenrücken der Tiere an.
    Symtome: Hautläsionen, Schuppen, Haarausfall, das Tier wirkt unruhig und kratzt sich häufig.
    Ursache: schlechte Hygiene, falsche Käfigeinrichtung (z. B. bei Plastikhäuschen; hier bildet sich durch die vom Tier abgegebene Wärme Luftfeuchtigkeit, in der sich Milben rascher vermehren); einseitige, vitaminarme und/oder falsche Ernährung: die Abwehrkräfte sind geschwächt und die Haut wird durch den Mangel an Fettsäuren brüchig, dadurch anfälliger auf Milben. Bei anderen bestehenden Krankheiten, bei dem das Immunsystem geschwächt ist, wird es ebenfalls anfälliger. Milben können mit Einstreu, Stroh und Heu, aber auch mit anderem Futter oder durch andere Tiere eingeschleppt werden.
    Behandlungsmethode:
    Es gibt Shampoos oder Medikamente gegen den Milbenbefall.

    Wichtig: Bedenken Sie, womit auch immer Sie ihr(e) Meerschweinchen einsprühen, einschmieren oder baden, Sie dürfen nicht vergessen, dass Sie mit GIFT hantieren. Eine Milbenbehandlung sollte also nur nach vorheriger ärztlicher Diagnose erfolgen. Eine prophylaktische Behandlung ist nicht möglich.

  • HITZSCHLAG: Symtome: Das Tier atmet beschleunigt und der Körper fühlt sich heiß an. Im schlimmsten Fall hechelt es oder ist bereits bewusstlos.
    Ursache:
    Wenn das Meerschweinchen ungeschützt der prallen Sonne ausgesetzt ist.
    Behandlungsmethode:
    Das Tier muss sofort in einen kühlen Raum gebracht werden und das Fell muss befeuchtet werden ( z.B. in ein feuchtes Handtuch einwickeln) - nicht kalt abwaschen! Dem Tier kühle Luft zufächeln um das Verdunsten der Feuchtigkeit zu beschleunigen. Die Körpertemperatur alle 15 Minuten kontrollieren. Nicht erschrecken, anfangs kann sie auf über 40 C ansteigen. Weiter abwarten und gegebenenfalls einen Tierarzt aufsuchen, wenn sich das Tier nicht recht schnell vollständig erholt.

  • UNTERKÜHLUNG: Symtome: Das Meerschweinchen zittert am ganzen Leib, es ist kalt und sehr angespannt.
    Ursache: Eine Unterkühlung betrifft eigentlich nur die Tiere, die draußen gehalten werden oder die am Abend zuvor vergessen wurden, aus dem Freilaufgehege ins Haus geholt zu werden.
    Behandlungsmethode: Das Meerschweinchen muss in einen warmen Raum gebracht werden; es in eine Decke oder ein Handtuch einwickeln und langsam aufwärmen lassen.
    Nicht direkt auf eine Heizung, ein Heizkissen, oder unter eine Wärmelampe legen, das könnte den Kreislauf zu sehr belasten. Eine langsame und stetige Erwärmung des Körpers ist zu empfehlen.